Wie jedes Jahr an Pfingsten fand das JDAV-Nord Pfingstcamp statt und natürlich war die Göttinger Sektion dabei! Obwohl das Wetter nicht alle drei Tage mitspielte, hatten unserer Jugendliche viel Spaß und konnten neue Herausforderungen bewältige - etwa aus 35 Metern Höhe abseilen! Einen ausführlichen Bericht findet ihr natürlich im nächsten Mitteilungsheft, aber wir wollten jetzt schon mal ein paar Eindrücke mit euch teilen.

Am 13. und 14. Januar 2024 konnte nach vielen Jahren Corona-Pause endlich das Göttinger Fernwehfestival wieder stattfinden. Im zentralen Hörsaalgebäude der Universität Göttingen wurden nicht nur Filme gezeigt und Vorträge gehalten, es konnten auch diverse Stände entdeckt werden. Neben Büchern, Reisen und Fotografie durfte auch die DAV Sektion Göttingen sich vorstellen. Am Stand konnten neben einer breiten Auswahl an Infomaterial auch die aktuelle Wanderbroschüre für den Göttingen Wald und unsere Vereins-T-Shirts erworben werden. Reges Interesse gab es auch an der nächsten Vortragsveranstaltung mit Charly Wehrle, der im März aus dem Leben eines Hüttenwirts erzählt hat. Schön war es eine bunte Mischung aus DAV-Neulingen, Interessierten und bekannten Gesichtern zu treffen. So wurden durchaus viele Fragen beantwortet, Tipps gegeben und vielleicht sogar ein paar neue Mitglieder gefunden - wer weiß.

Wir danken allen freiwilligen Helfern und Helferinnen an diesem Wochenende, ohne euch wäre es nicht möglich gewesen. Und ein besonderen Dank geht an Jürgen Hilbig, unseren ersten Vorsitzenden, für die Organisation des Standes und all dem Drumherum.

Kallusbildung, Saftwaage, Ableitungsschnitt, Versorgungsschnitt, Zugast oder Leitast. Das waren nur ein paar Schlagworte, die dem staunenden Laien beim Obstbaumschnittkurs des Streuobst e.V. auf der Streuobstwiese am 24./25. Februar in den Ohren klangen.

Den Kursteilnehmenden waren in einem dreistündigen Theorieteil, der zunächst auf der DAV Geschäftsstelle stattfand, diese Begriffe und noch Einiges mehr von Ingmar Dalchow und Rainer Umenhofer, Vorstände des Streuobst e.V., näher gebracht worden. 

Ab Samstagnachmittag dann wechselte die Gruppe den Standort, um bis in den Sonntagnachmittag hinein auf der Wiese der Familie Kornrumpf die Theorie in die Praxis umzusetzen. Mit einer „Baumansprache“, der „Inaugenscheinnahme“ eine Baumes in all seinen Teilen, begann der Praxisteil. Nach der Vorstellung von geeignetem Werkzeug, Einführung in den Umgang mit Leitern und weiteren Sicherheitshinweisen ging es dann hoch in die Bäume. Wie bei allen anderen Gelegenheiten auch, sorgte Familie Kornrumpf auf großartige Weise für das leibliche Wohl der Teilnehmer:innen.    

Nachdem im letzten Jahr aus Obstmangel die jährliche Apfelpflück- und Pressaktion im Herbst nicht  stattfinden konnte, war es schön, wieder mit einer Aktion zurück zu sein auf der Wiese. So hofft die DAV Sektion Göttingen in diesem Jahr auf weitere Begegnungsmöglichkeiten auf der Streuobstwiese, vor allem aber wieder auf eine reichliche Apfelernte im Spätsommer.

Der staunende Laie nimmt zum Schluß noch einige „Obstbaumweisheiten“ mit nach Hause: So sind Obstgehölze meist drehwüchsig, die Reiser von heute sind das Fruchtholz von morgen und das Blattwerk ist das Kraftwerk des Baumes.  

Jürgen Hilbig

Auch dieses Jahr bieten wir Euch wie immer am letzten Sonntag des Monats eine Wanderung in unserer schönen Region an. Die Touren sind circa 18-20km lang und wir gehen das „normale Lauftempo“ von 4 km pro Stunde. Gäste sind immer herzlich willkommen – wandert doch einfach mal mit. Wenn diese Streckenlänge zuviel sind, es gibt auch noch die „Wandern mit Muße“-Gruppe – da sind die Touren kürzer und wir gehen langsamer. Unter „Tour des Monats“ werden auch einige dieser Touren veröffentlicht.

Wir treffen uns immer am letzten Sonntag des Monats und fahren mit ÖPNV oder Fahrgemeinschaften zu unserem Startpunkt. Auf unsere Webseite davgoettingen.de wird unter Touren & Wanderreisen[LG1] [LG2]  ca. 2 Wochen vor dem Termin die Tour veröffentlicht und dann per E-Mail versandt. Wer die Tour per E-Mail mitgeteilt erhalten möchte, schreibt mir eine kurze Nachricht an sichelstiel@davgoettingen.de (die Adresse wird gespeichert - Genehmigung der Datenspeicherung wird vorausgesetzt).

Wir erstellen für unsere Aktivitäten eine CO2-Bilanz, d.h., wir summieren die gefahrene Strecke unserer Tour. Dazu wünschen wir uns von Euch die Angabe (anonym!), ob ihr mit dem Fahrrad, dem Pkw oder zu Fuß zum Startpunkt gekommen seid.

Die nächsten Termine 2024 sind: 24.03.; 28.04.; 26.05.; 30.06.; 28.07.; 25.08.; 29.09.

Kannst du hier den Link schöner einfügen? [LG1]

https://www.davgoettingen.de/Programm_Kurse/Touren [LG2]

Diese Erfahrung musste ich im letzten Jahr machen und es ist mir sehr schwergefallen das zu akzeptieren. Ich hatte den Kopf voller Ideen, viele Pläne, viele Wanderungen und Touren, auf die ich mich freute. Doch ein Tag im Februar machte alles zunichte. Es gab Glatteis und plötzlich hatte ich meine Beine nicht mehr unter Kontrolle, die Schwerkraft tat ihr übriges und ich fand mich im Krankenhaus wieder, Sprunggelenkfraktur!!

Anfang letzten Jahres sagte mir eine Kameradin aus der Sportgruppe, dass doch ein Abwandern des Harzer Hexenstieges in einem Rutsch ohne Übernachten möglich sein müsste. Also ca. 100 Kilometer Streckenlänge mit 1500 bis 2000 Meter Höhenunterschied? Ich stimmte zu, es dürfte sogar ein Mikroabenteuer mit Spaßfaktor werden. Als Prädikatswanderweg im Harz stand die Wegstrecke eigentlich schon lange auf meiner Wunschliste. Ich hatte ein neues Ziel und sah mich schon durch den Bodecanyon flanieren. Die Planung war kurzweilig. Im Internet existieren GPS Tracks, die sich leicht voneinander unterscheiden. Auch eine offizielle Wanderkarte Maßstab 1:30000 ist erhältlich. Ein Schlenker um die Brockenkuppe sollte die Kilometerzahl auf 100 aufrunden.

Mal wieder – nach dem Motto, einmal im Jahr ist nicht genug.

Schon wieder – seufzt so mancher, der in nahezu jeder Ausgabe des Mitteilungshefts der DAV Sektion Göttingen einen Wanderbericht über Mallnitz liest.

Nun denn! Trotzdem! Was gab es wieder?

Inzwischen besteht die Klettergruppe der DAV Sektion Göttingen für Senior*innen seit ziemlich genau einem Jahr und ist unter Leitung von Rainer Finn zu einem kleinen Erfolgsmodell geworden.

Angefangen hat alles mit zunächst wenigen Teilnehmenden alle zwei Wochen an der sektionseigenen Kletterwand in Weende. Mit der Zeit ist der eine oder die andere dazugekommen, hat sich ausprobiert und ist geblieben. Schnell ist allen Beteiligten klar geworden, dass es beim Klettern letztlich auch um das Sichern geht. Hier spätestens ist deutlich geworden, dass, um Routine zu entwickeln, alle 14 Tage Klettern und Sichern zu üben nicht reicht. So reifte der Wunsch, die Möglichkeit zu haben, zumindest wöchentlich Klettern zu können.

Ab Oktober des letzten Jahres trifft sich nunmehr der Kreis der ambitionierten Senior*innen zusätzlich alle zwei Wochen auch im RoXx. Das RoXx bietet mit der größeren Hallenhöhe zwangsläufig interessantere und anspruchsvollere Routen, auch fühlt man sich in toller Atmosphäre als Teil einer großen Klettergemeinschaft.

Während der Termin in der Weender Sporthalle 14-tägig weiterhin als offene Gruppe organisiert ist, sodass, wer Lust hat, kommen kann wann er/sie will, ist das kombinierte wöchentliche Klettern abwechselnd in Weende oder im RoXx als fester Kurs organisiert, zu dem man sich nur quartalsweise an- oder abmelden kann. So findet sich jede/r in diesem Angebot wieder. Menschen, die noch nie zuvor geklettert sind, können sich hier neu erfahren, die, die mehr wollen, erhalten die Möglichkeit dazu.

Der Spaß und Ehrgeiz der Gruppe ist durch die Leitung von Kletterbetreuer Rainer angezündet worden, umgekehrt hat aber auch die Klettergruppe der Senior*innen den Ehrgeiz in Rainer geweckt. So ist aus dem Kletterbetreuer Rainer inzwischen ein gestandener Trainer C Sportklettern für den Breitensport geworden. Die Seniore*innenklettergruppe gratuliert Rainer ganz herzlich zum bestandenen Lehrgang und freut sich auf die noch qualifiziertere Betreuung!

Senior*innenklettern immer mittwochs im Wechsel:

Sporthalle Weende, als offenes Klettern           15.15 Uhr  -  17.15 Uhr

Kletterzentrum RoXx, als Kurs                         15.30 Uhr  -  17.30 Uhr

Jürgen Hilbig

Seit Ende 2016 gibt es bei der DAV-Sektion Göttingen das Angebot „Inklusion - Klettern für Menschen mit Behinderungen“.

Eine Eigenschaft der Alpen, die – zugegebenermaßen unter anderen - dieses Gebirge für uns so interessant macht, ist das enge Miteinander von Wildnis und Zivilisation. Auf der einen Seite gibt es die Naturumgebung mit ihrer Schönheit und ihrer Unbarmherzigkeit, in der es allein auf deine Fähigkeiten und Ausrüstung ankommt. Eine Welt, deren Herausforderungen so ganz anders sind als der Alltag der meisten von uns. Auf der anderen Seite besteht in den Alpen eine nahe und gut ausgebaute Infrastruktur mit Unterkünften, öffentlichem Transport und allerlei anderen Annehmlichkeiten. Die Nähe dieser Welten zueinander fasziniert mich und lockt mich immer wieder an.

Seit langer Zeit ist der Göttinger Weg das alpine Aufgabengebiet der DAV Sektion Göttingen. Er beginnt im Westen an der „Woisgenscharte“ und endet im Osten, nach ca. 9,5 km, am Hannoverhaus. Seit Anfang des Jahres nun hat die DAV Sektion Göttingen hier eine weitere Aufgabe übernommen.

Wir treffen uns jeden Montag von 17 bis 19 Uhr in der Kletterhalle. Im Dezember haben einige von uns mit Teilnehmern aus den anderen Gruppen im BiG übernachtet. Zum neuen Schulhalbjahr ist etwas Bewegung in unsere Gruppe gekommen. Einige sind aus unserer Gruppe in die Jugendgruppe gewechselt, weshalb wir neue Teilnehmer von der Warteliste aufnehmen konnten. Aktuell ist während der Gruppenstunden das Jojo-Klettern und Schaukeln besonders beliebt.

Nachdem wir im Trainierteam von Martin und Jule verstärkt wurden, verabschiedeten wir Marie in ihre berufliche Ausbildung und freuen uns, dass sie uns bei den nächsten Ausflügen vielleicht besuchen kommt. Wir freuen uns noch drei Jugendliche aufgenommen zu haben, sodass wir nun elf ca. 12 Jahre alte kletter- und boulderbegeisterte Jugendliche sind. Drei weitere Jugendliche haben erfolgreich ihren ersten Vorstieg geklettert und gesichert. Während unsere alten Hasen sich wie gewohnt im Vorstieg mutig und perfekt von ihren jugendlichen Kletterparter*innen gesichert in ihren Projekten austoben. Alle drei Woche machen wir das BIG unsicher und gönnen dem RoxX eine Erholungspause. Dort sind besonders die Partnerboulder und das Kilterboard beliebt. Wir freuen uns auf das nächste Pfingst-Camp-Band und die bald sonnigen Klettermeter am Fels.

Eure Juleis Frauke, Martin und Jule

Was sind denn bitte Rothörnchen und was machen die im Harz? Rothörnchen leben in Nordamerika, genauer gesagt vor allem in Nadelwäldern und sind gar nicht rot, auch wenn es der Name sagt. Sie unterscheiden sich äußerlich von den uns bekannten Eichhörnchen vor allem durch einen weißen Kranz ums Auge und können bis zu zwei Meter weit springen.

In Kassel wurde die ganze DAV-Halle neu beschraubt? Nichts wie hin! Anfang Dezember machten sich unsere Jugendleiterinnen und Jugendleiter auf den Weg nach Kassel, dort war die ganze Halle neu beschraubt worden. Doch neue Routen zu klettern war nicht unser einziges Ziel. Wir wollten uns einen Tag Zeit nehmen um gemeinsam - mit der Hilfe unseres Jugendreferenten - zu überlegen, wie ein Sturztraining mit unseren Jugendlichen und Kindern spaßig, sinnvoll und sicher aussehen kann.

"Wann machen wir wieder eine BiG Übernachtung?" ist keine seltene Frage, die man als JugendleiterIn einer unsere Jugendgruppen gestellt bekommt. Im Dezember stand dann die zweite Übernachtung des Jahres der Jugendgruppen in der Boulderhalle BiG an. Die Anmeldungen kommen zahlreich zurück, denn wann kann man schon mal die ganze Nacht eine komplette Boulderhalle zum Spielen einnehmen?

Unsere leistungsorientierte Trainingsgruppe "Jugend Team" hat inzwischen ihren Rhythmus gefunden. Wie die "Jugendgruppe I" trainieren wir zweimal im RoXx und gehen dann einmal ins BiG. Zu jedem Training setzen wir uns ein Ziel, welchen Aspekt des Kletterns und Boulderns wir heute trainieren wollen. Zunächst aber gilt: den Körper in Schwung bringen und die Gelenke und Muskeln aufwärmen, so hat sich eine effektive Aufwärm-Routine etabliert.

Über den Winter haben wir, die "Jugendgruppe I" - wir sollten uns vielleicht mal einen spannenderen Namen aussuchen - weiter unsere Kletter- und Boulderfähigkeiten ausgebaut und sind gespannt auf die Outdoorsaison. Zwei Mal im RoXx klettern, einmal im BiG bouldern - so unser drei-wöchentlicher Rhythmus.