31.12.2025
Die Hannoverhütte auf dem Etschlsattel ist eine Attraktion. Menschen, die vor der Bergstation der Ankogelbahn stehen oder auf der Terrasse des Hannoverhauses sitzen, zieht es dahin. Kurz darauf laufen sie über den schmalen Weg zu der über 100 Jahre alten Berghütte. Seit 2023 hat die Sektion Göttingen dieses alpine Kleinod gepachtet und begonnen zu renovieren. Im Juni 2025 haben wir eine Außensitzgruppe aus Eiche an der Ostseite aufgebaut. Damit gibt es für Wander:innen einen Attraktion mehr, die zum Verweilen lockt. Außerdem gibt es ein neues Fotomotiv: Einen Fahnenmast wurde im Boden verankert, an dem bei Anwesenheit von Gruppen unsere Fahne gehisst wird.
Das Hüttenteam hat im Inneren der Hannoverhütte intensiv gearbeitet. Eine neue Sitzgruppe mit Tisch und Stühlen kam in den Wohnraum. Zuvor wurde der Fußboden saniert. Das war viel aufwendiger als im Vorfeld gedacht. Nicht nur ein Viertel, sondern drei Viertel der Holzdielen mussten hochgenommen werden. Man blickte auf Steine, Erde, Felsen und auf angefaulte Balken. Die Unterkonstruktion des Fußbodens musste erneuert werden. Dann konnte die Hälfte der alten Holzdielen wieder verlegt und durch neue ergänzt werden. Die Möbel und der Ofen wurden an ihren Platz gerückt und alles gründlich geputzt. Vor Begeisterung über den neuen Glanz in unserer Hütte wurde der Wohnraum plötzlich "Stube" genannt.
Die Anlieferung der neuen Möbel und unseres unseres Arbeistmaterials kostete uns mehr Zeit und Nerven als uns lieb war. Der Hubschrauber brachte uns am Arbeitstag 2 nicht schon vormittags, sondern erst spätnachmittags zwei Drittel unserer Dinge und hatte dann für den Rest keinen Sprit mehr. Der kam dann erst drei Tage später. Auch kleinere Arbeiten wurden erledigt. So wurde der Sockel an der Westseite verfugt und der Waschraum geweißelt. Studenlang wurde Verpackungsmaterial zerkleinert sowie Altholz kleingehackt und zersägt. Während der sieben anstrengenden Arbeitstage wurden wir vom Team des Hannoverhauses gut umsorgt und aufgemuntert.
Da das Hüttenteam in diesem Jahr nur aus vier Personen bestand, mussten wir Arbeiten zunächst zurückstellen: die Installation einer PV-Anlage an der Westseite, die Ausbesserung von Dachrinnen und Fallrohren sowie die Suche nach einer undichten Stelle im Dach. Das war natürlich nicht befriedigend. Sicher werden deshalb einige aus dem Hüttenteam in diesem Sommer bei Gelegenheit ihre Projekte weiterverfolgen und erneut ein paar Tage in oder an der Hannoverhütte werkeln. Der Rest bleibt bis zum Arbeitseinsatz 2026.